Ein Lehr­gang für sys­te­mi­sche Orga­ni­sa­ti­ons- und Wirtschaftsmediation

Kon­flikt­be­wäl­ti­gung in Organisationen

Konflikte in Gruppen und Organisationen können die soziale Atmosphäre so vergiften, dass fruchtbares Arbeiten kaum mehr möglich ist. Im Zuge von Fusionen, Umstrukturierungen oder anderen Veränderungsprozessen wird das Konfliktmanagement in Organisationen immer drängender. Der Bedarf nach gut ausgebildeten KonfliktberaterInnen und MediatorInnen steigt.
Die dafür benötigten Kenntnis

se und Fähigkeiten aus den Bereichen Mediation und Konfliktmanagement - in Verbindung mit Grundzügen der Organisationsentwicklung - vermittelt dieser Lehrgang:

Media­ti­on

Die Fähigkeit, sich inmitten streitender Personen, Gruppen oder Organisationen frei zu bewegen und dadurch vermittelnd tätig werden zu können ist ein zentrales Element in der Konfliktbearbeitung. Dafür gibt es viele bewährte Vorgehensweisen und Methoden in der Mediation. Für die unterstützende Drittpartei ist es besonders wichtig, eine überparteiliche Haltung einzunehmen, gegenseitige Verständigungsprozesse anzuregen und den roten Faden bis hin zu von allen Seiten akzeptierten und praktikablen Lösungen zu halten. Mediation lebt von Handwerk, Haltung und Klarheit im Denken. Je mehr MediatorInnen verstehen, was in und zwischen Streitenden vor sich geht, desto besser können sie diese Prozesse unterstützen.

Orga­ni­sa­ti­ons­me­dia­ti­on / Konfliktmanagement

Konflikte in Organisationen verlangen über die üblichen Mediationstechniken hinausgehende, feldbezogene Fähigkeiten, Kenntnisse und Methoden. Um in Organisationen nachhaltige Wirkungen zu erzielen ist es notwendig, durch Methoden des Konfliktmanagements von den vordergründigen Streitpunkten zur Tiefenstruktur und den organisationalen Hintergründen vorzudringen und an den Konfliktpotenzialen in Organisationen zu arbeiten. KonfliktberaterInnen müssen Interventionsmethoden, die bei den kognitiven, emotionalen und motivationalen Faktoren ansetzen und die den verschiedenen Einflussgrößen und deren Vernetzung Rechnung tragen, sicher einsetzen können.

Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung

Bei Organisationskonflikten ist nicht nur die Arbeit an intrapsychischen und zwischenmenschlichen Prozessen erforderlich. Organisationsstrukturen, Unternehmensziele, Kunden- und Lieferantenanliegen, Marktbedingungen, die Finanzsituation, problematische Arbeitsabläufe etc. sind oft maßgebliche Konfliktpotenziale in Organisationen. Deshalb sind zum einen Kenntnisse einiger grundlegender Konzepte und Methoden der Organisationsentwicklung notwendig, um Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen wirksam einsetzen zu können. Zum andern gilt es Kompetenzen aufzubauen, um Konflikte für die Weiterentwicklung von Organisationen nutzbar zu machen.

Die beson­de­re Kom­pe­tenz von Trigon

Trigon gehört zu den Pionieren der systemischen Konfliktarbeit in Organisationen. Aus der jahrzehntelangen Expertise in Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen entstand die Konzeption dieses Lehrgangs. Friedrich Glasls Grundlagenforschungen über Konfliktmanagement und , Organisationsmediation sind ebenso integriert wie die Gewaltfreie Kommunikation Marshall Rosenbergs sowie Awareness und Achtsamkeit als Schlüsselkompetenzen für MediatorInnen.

TrainerInnen: Rudi Ballreich, Friedrich Glasl, Tobias Lang, Anja Köstler